Erstkommunion
Was ist das überhaupt Erstkommunion?
In jedem Gottesdienst feiern wir, was wir glauben: Dass Gott uns in unserem Leben begleitet, uns liebt und uns stärkt. Er ruft uns zusammen, um gemeinsam zu beten, zu singen und ihm Dank zu sagen für all das, was er uns schenkt. Sein Sohn Jesus Christus hat für uns den Tod besiegt. Und wenn wir vom heiligen Brot – dem Leib Christi – essen, dann kommt er uns ganz nahe und schenkt uns Kraft für die Herausforderungen unseres Lebens.
Bei der Feier der Erstkommunion dürfen die Kinder das erste Mal von diesem heiligen Brot essen. Damit sie verstehen, was da geschieht, ist es sinnvoll, sie darauf vorzubereiten.
Die Zeit der Vorbereitung
Zunächst einmal etwas Grundlegendes vorweg: die Zeit der Vorbereitung soll Ihr Kind und Ihre Familie stärken, es soll kein Termin sein, der den Stress noch weiter erhöht. Wir wissen, dass viele Familien durch die letzten Monate sehr belastet sind. Scheuen Sie sich also bitte nicht, uns zu sagen, wenn Sie etwas anderes brauchen oder wir Sie auf andere Weise unterstützen können.
Die Zeit der Vorbereitung bietet drei Bereiche:
Von November bis April gibt es Termine für die Kinder oder die ganze Familie, bei denen wir uns mit den wichtigsten Themen der Erstkommunionvorbereitung befassen. Das wird kein Unterricht! Es geht nicht so sehr ums Lernen von Inhalten, sondern vielmehr darum, miteinander Erfahrungen zu machen und etwas zu erleben. Deshalb bitten wir darum, dass Sie und Ihre Kinder möglichst an all diesen Terminen teilnehmen. Bei Kindertreffen kommen nur die Erstkommunionkinder, bei Familientreffen müssen die Kinder von ihrer Familie begleitet werden – wer das genau ist, entscheiden natürlich Sie. Geschwisterkinder, Freund*innen und Großeltern sind dabei auf jeden Fall auch immer willkommen!
Es kann gut tun, sich als Familie mal auf den Weg zu machen, miteinander etwas zu erleben. Und die Vorbereitung auf die Erstkommunion ist ja nicht nur eine Sache der Kommunionkinder. Am Ende ist die Erstkommunion ja schließlich eine Familienfeier, also macht es auch Sinn, wenn sich die ganze Familie darauf vorbereitet. Dafür gibt es zusätzliche freiwillige Angebote, zu denen wir Sie herzlich einladen! In der Regel ist dafür jeweils eine eigene Anmeldung erforderlich, darüber informieren wir dann aber vorher per Mail.
Bei diesen freiwilligen Elternangeboten gibt es einen kleinen Input, aber auch viel Zeit zum offenen Austausch und für die eigenen Fragen. Die Eltern-Workshops finden in Kooperation mit der Katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle statt.
Vom Loslassen und Großwerden
Ob Eingewöhnung in einer neuen Gruppe oder Übernachtung woanders, manchmal fällt Loslassen ganz schön schwer. Was ist, wenn sich der Radius der Kinder vergrößert, sie plötzlich allein etwas tun wollen, was bisher in Elternhand lag? Schließlich wollen wir unsere Kinder umsorgen und beschützen. Sie der Fürsorge anderer Menschen zu überlassen, erfordert Vertrauen. Man muss Kontrolle abgeben, sich auf diese anderen Menschen voll verlassen und darauf, dass es dem eigenen Kind gut gehen wird. Ebenso wichtig ist es, der Stabilität der eigenen Beziehung und dem Kind zu vertrauen und sich sicher zu sein, dass man wichtig für sein Kind bleibt, auch wenn andere Leute auf es aufpassen dürfen. Das ist manchmal schwierig. Aber es gibt Tipps, die helfen!
Sterben – Hoffnung – Leben.
Mit Kindern über Tod und Trauer sprechen
Trauer ist ein Lebensthema und auch Kinder erleben die unterschiedlichsten Abschieds- und Verlustsituationen. Verlust und Tod, und damit auch die Trauer, treten oft unerwartet in unser Leben. Wenn man sich selbst dann ohnmächtig und hilflos fühlt, wie redet man dann mit seinem Kind darüber? Wie trauern Kinder und wie kann ich meinem Kind helfen, die eigene Trauer zuzulassen und auszudrücken? Wie kann das Gespräch mit Kindern über Sterben, Verlust und Tod leichter fallen und welche Abschiedsrituale helfen?
Mental Load – vom Umgang mit der eigenen Überforderung
Sind noch genug Wechselkleider im Kindergarten? Haben wir zuhause Kinderzahnpasta, Früchtemus und Brot fürs Abendessen? Wo ist der Impfpass und wann müssen die Bücher zur Bücherei? Wann steht der nächste Arzttermin an und wer besorgt das Geschenk für den Kindergeburtstag? All diese Dinge und noch viele mehr müssen Eltern bedenken und sind nicht selten überfordert mit der vielfältigen Familienorganisation. Care-Arbeit wird diese Sorgetätigkeit genannt, die mindestens so wichtig ist wie die Erwerbsarbeit. Viele Eltern, die maßgeblich für die Familien-Organisation zuständig sind, fühlen sich mental belastet, weil das "An-alles-denken-müssen" erschöpfend ist. Vor allem folgender Gedanke ist dabei zermürbend: "Wenn ich nicht daran denke, tut es niemand." Gerade Mütter geraten schnell in den Strudel der Verantwortlichkeiten, weil die Gesellschaft Frauen stärker in der Pflicht sieht, sich um Kinder zu kümmern. Das finden auch Väter ungerecht, die sich aktiv im Bereich Familienorganisation einbringen möchten. Sie werden seltener in WhatsApp-Gruppen für Eltern eingeladen oder nicht benachrichtigt, wenn das Kind in der Schule krank wird. Welche Ansätze zur Stress- und Chaos-Reduktion gibt es? Wie entzieht man sich dem Druck, ständig alles perfekt hinkriegen zu müssen? Wie kann eine gute Arbeitsteilung in der Familie gelingen? Und geht es nicht den meisten anderen genauso wie mir?
Anmeldung/Registrierung
Für die Erstkommunionvorbereitung können Sie Ihr Kind online anmelden.
Kontakt
Bei Fragen wenden Sie sich an die Gemeindereferentin oder das Pfarrbüro.